MA – Simultane Leistungs- und Datenübertragung in geschalteten Systemen

Ein wichtiger Aspekt in galvanisch getrennten Systemen ist neben der Leistungsübertragung die Datenübertragung über die Isolationsbarriere. Aktuell finden zur Informationsübertragung kapazitive, induktive oder optische Datenkoppler Anwendung.

Im Rahmen dieser Masterarbeit sollen Möglichkeiten untersucht werden, die Leistungs- und Datenübertragung in geschalteten Systemen simultan durchzuführen. Aufbauend auf bereits publizierten Lösungen, wie beispielsweise einer Datenübertragung durch Modulation der Schaltfrequenz eines Sperrwandlers, soll ein Konzept erarbeitet und getestet werden, welches – z.B. unter Nutzung bekannter Modulationsverfahren wie Amplituden- (ASK) oder Frequenzmodulation (FSK) – eine Datenübertragung mit Datenraten oberhalb der Schaltfrequenz des zur Leistungsübertragung genutzten Wandlers erlaubt.

Als Leistungswandler soll ein Flyback mit etwa 2 Watt Leistung und einem planaren kernlosen Transformator dienen. Die wechselseitigen Störeinflüsse zwischen Daten- und Leistungsübertragung sind zu minimieren. In der Entwicklungsphase kann ein Testaufbau mit AD-Wandlern und digitalem Signalprozessor eingesetzt werden. Ziel soll aber sein, ein Konzept zu finden, daß sich in einer möglichen Anwendung kosteneffizient umsetzen lässt, wobei heutige Signalkoppler die wirtschaftliche Benchmark bilden.

 

Bearbeiter: Christian Schupfner

Betreuer: Martin Saliternig (Valeo-Siemens)

Für Studienfächer: EEI, Mechatronik, Energietechnik

Verantwortlicher: Prof. Dr.-Ing. Martin März