FP – Ökobilanzierung und Materialoptionen für Leistungsmodule

Hinsichtlich regulatorischer Aspekte, z.B. der im Entwurf befindlichen Ökodesign-Richtlinie der Europäischen Kommission, wird die Erfassung des CO2-Fußabdrucks und anderer nachhaltigkeitsbezogener Kenngrößen zunehmend ein wichtiger Bestandteil der Bewertung, Zulassung und Inverkehrbringung zukünftiger Produkte.
Bei der Untersuchung des Produktlebenszyklus (LCA, Life-Cycle Analysis) werden Herstellung, Betrieb und Wiederverwertung bzw. Endverbleib integral betrachtet.
Als Zulieferer für Sub-Komponenten von Endprodukten sind auch die Elektronikhersteller in der Pflicht, ihre Erzeugnisse auszuweisen und darüber hinaus Möglichkeiten für die Minimierung des Ressourcenverbrauchs zu erarbeiten.
In dieser Arbeit soll anhand eines exemplarischen, vereinfachten Leistungsmoduls und der zugehörigen Materialien und Herstellungsprozesse die Systematik zur Ökobilanzierung betrachtet und umgesetzt werden. Ziel ist die Erarbeitung eines modularen und weitgehend parametrierbaren Modells auf Basis von Materialdaten und -massen bzw. -volumina, Prozessdaten aus der Aufbau- und Verbindungstechnik am Fraunhofer IISB sowie umfangreicher, über ein Kooperationsprojekt nutzbarer Datenbanken und Literatursammlungen. Das Modell soll in der Folge gemeinsam mit den elektrischen Kenndaten für die Machbarkeitsanalyse alternativer Material- und Prozesskonzepte herangezogen werden.

 

Bearbeiter: Michael Düsel

Betreuer: Michael Jank

Für Studienfächer: EEI, Mechatronik, Energietechnik

Verantwortlicher: Prof. Dr.-Ing. Martin März