Innovation Award 2025

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Beim Senetics Innovation Award erreichten der Lehrstuhl für Leistungselektronik und das Unfallchirurgie-Orthopädie-Team der Uniklinik Erlangen die Innovationsstufe, welche die besten Projekte würdigt! Dabei setzte sich unser Projekt unter mehr als 200 Bewerbungen durch.

Die Preisverleihung fand im Rahmen des Kooperationskongresses Medizintechnik in Ansbach unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege statt.

Die Auszeichnung nahm unser Team um Markus Meindl, Fabian Forster und Jonas Gehring für das Projektteam MELBO entgegen.

Der Lehrstuhl LEE entwickelte für die Unfallchirurgie-Orthopädie eine komplexe mechatronische Vorrichtung, die die Diagnostik des Ellenbogengelenks in einem 4D-CT unterstützt. Durch die Kombination aus präziser Aktorik sowie Kraft- und Winkelsensorik können erstmals sowohl der komplexe Bewegungsablauf des Gelenks als auch die dabei auftretenden Kräfte erfasst werden. Dies eröffnet völlig neue Diagnosemöglichkeiten.

Die erste Projektidee entstand auf einer Serviette bei einem privaten Abendessen zwischen Herrn Meindl vom LEE und dem Assistenzarzt Dr. med. Lucas Mangold und wurde sowohl von klinischer als auch von ingenieurtechnischer Seite als hochinteressant angesehen. Schnell wurde ein Treffen im Biergarten „Unicum“ vereinbart, um mit der geschäftsführenden Oberärztin Dr. med. Nina Renner und Oberarzt Dr. Michael Simon die klinischen Anforderungen und technischen Randbedingungen zu diskutieren.

Es folgten zwei herausragenden Masterarbeiten von Fabian Forster und Jonas Gehring, im Rahmen derer eine hochinnovative Vorrichtung entwickelt wurde, die bereits erfolgreiche (Kadaver-)Praxistests bestanden hat und zum Patent angemeldet wurde.

Das ambitionierte MELBO Team erzielte innerhalb eines Jahres rasante Fortschritte und konnte wichtige Förderer für das Projekt gewinnen, unter anderem den Direktor der Unfallchirurgie-Orthopädie Prof. Dr. med. Mario Perl MHBA, den stellvertretenden Direktor des Instituts für Anatomie Prof. Dr. rer. nat. Dr. habil. med. Lars Bräuer, und das Radiologische Institut um Dr. med. Tobias Pogarell. Sogar Siemens Healthineers wurde von der Idee überzeugt und unterstützte das Projekt.

Auf dem 30. Jahreskongress der DVSE (D-A-CH Vereinigung für Schulter- und Ellenbogenchirurgie) in Zürich präsentierte Herr Dr. med. Mangold die ersten medizinischen Ergebnisse mit der neu entwickelten Vorrichtung anhand von durchgeführten Kadaverstudien und überzeugte das medizinische Fachpublikum von der innovativen Diagnostikmethode.

Startseite – Kooperationskongress Medizintechnik 2025

 

Vorne v.l.n.r.: Herr Christian Kuhnle (Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege), die LEE-Preisträger Jonas Gehring, Markus Meindl und Fabian Forster, Dr. Wolfgang Sening (senetics).